Főoldal
Ereignisreicher September in Tscholnok

Aus dem Jahr 1715 stammen die ersten schriftlichen Beweise (Ungarisches Landesarchiv Budapest) dafür, dass in Tscholnok 8 deutsche Familien lebten. Ihrer und der später sesshaft gewordenen Vorfahren hat man am 6-ten September mit einem ganztägigen Programm gedacht.

„Liegt dir Gestern klar und offen,

wirkst du heute kräftig frei,

kannst auch auf ein Morgen hoffen,

das nicht minder glücklich sei.“

Johann Wolfgang Goethe: Zahme Xenien IV

Diesmal stellte man nicht die alten Feste, sondern den Alltag in den Fokus. Um 9 Uhr wurde in der Johanni Kirche von Herrn Pfarrer Imre Salat eine deutsche Messe zelebriert. Er betonte in seiner Predeigt, wie wichtig im Leben einer Gemeinschaft sei, sich mit den Wurzeln der Einwohner zu beschäftigen. Nach dem Gottesdienst ging es zum Hl. Johanni Platz. Schon die Staue am Brückenkopf erweckte Interesse, aber nun wird der Blick der Vorbeigehenden auch etwas weiter gerichtet. Hier wurde nämlich ein Denkmal eingeweiht. Es ist als erster Teil einer ortshistorischen Freilicht-Ausstellung gedacht, der der schön angelegte Park, von dem aus durch eine Holzbrücke über den Janza-Bach direkt zum gepflegten Schulhof führt, ein passendes Ambiente bietet. Auf einem Sockel aus Kalkstein ist eine Glastafel angebracht, darauf die Donau als Verbindungsglied mit Ulm und dem Donauknie. Das Zitat darauf „… wo die Täler so lieblich und schön…” stammt aus dem bekannten Lied „Die Heimat im Herzen …” und weist auch auf das längliche Tal hin, wo sich unsere Ahnen hier niederließen. Eine kurze Zusammenfassung der Ansiedlungsgeschichte der Gemeinde und ein Teil des Gemäldes von Stefan Jäger schildert die Verhältnisse der Ansiedlungszeit. Das durchsichtige Glas mit der blauen Donaulinie, dem Text und dem farbigen Bild blendet bei mir das als Untertitel des Beitrags gesetzte Zitat ein. Nach der Enthüllung und Einweihung konnten es alle bewundern. Der Lob blieb nicht aus. Die Deutsche Nationalitätenselbstverwaltung hat ein würdiges.

Denkmal errichtet, das mit seiner Darstellung nun alle Besucher mit den nötigsten Das Nachmittagsprogramm begann vor dem Rathaus mit einem Rückblick auf die Ansiedlung, gesprochen von der Bürgermeisterin Frau Melinda Kolonics. Anschließend bekam Josef Bérces, Mitglied des Bergwerks Traditionspflegenden Vereins das Wort. Er gab Erläuterungen zu den Gegenständen der improvisierten Ausstellung der Bergmannsvergangenheit. Es muss unbedingt erwähnt werden, dass auch wegen der Braunkohlenförderung (Anfang des 19. Jh-s) deutschstämmige Familien kamen, ihre Geburtsorte halten die Matrikeln fest, manchmal ist einfach Bohemien (Bömerwald) Schon erklangen die fröhlichen Töne der Alten Kameraden, die das Publikum zum nächsten Schauplatz lockten. Musik ist in Tscholnok nach wie vor unentberliche Begleiterin oder eben Hauptakteur von Veranstaltungen. So ging es lustig zum Hl. Johanni Platz, wo verschiedene Aktivitäten die Vergangenheit in Form von Lebensbildern Revue passieren ließen. Viele Besucher fanden es lustig, wie die als alte Frauen verkleidete Mitglieder des Wagenhoffer Frauenchors ihre Herbstarbeit machten. Sie schälten nämlich „Kukruz2 (Mais) aus, unterhielten sich dabei in der hiesigen Mundart über die diesjährige Maisernte, beklagten sich, dass die Jüngeren nicht mithelfen usw. Alle waren gespannt, ob sie einen roten Maiskolben finden, den sollte man - hieß es früher - ins Fenster legen, damit bald Nachwuchs kommt. Einer sagte aber, ihnen als Kinder wurde immer gesagt, wenn sie drei rote Kolben finden, dürfen sie schlafen gehen… Rudi Halas aus dem Publikum bot seine Hilfe an und zeigte, wie man aus den Maiskolben einen Zopf flocht, den die Männer früher immer auf den Dachboden trugen und an den „Tram” hengten, damit der Mais richtig austrocknet und den Winter hindurch zum Füttern bereit steht. Die Frauen ermunterten Kinder mitzumachen, dann bastelten sie mit ihnen Puppen, danach schälten sie den Kukruz mal tratschend mal singend.Die Mitglieder des Tscholnoker Bastelklubs fertigten ihre Handarbeiten (Körbe, Fußtritte usw.) aus getrocknetem Maislaub an. Sie zeigten den Interessenten die nichtmal so einfachen Franz Kocsis und Zoltán Liebl zeigten, wie Weintrauben gemahlen und gepresst werden.

Der wohl schmeckende Most erweckte in manchen Zuschauern den Geschmack der Kindheit.

„Bei meinem Ähnl habe ich zuletzt so einen probiert …” Ein eifriger Junge half beim Der selbe Schauplatz bot noch zwei Möglichkeiten zum Mitmachen an. Frau Maria Priegl  band Schöpfe aus Seidentüchern. Als Mitglied des Tscholnoker Gemischtchores ließ sie sich

ihren Schopf früher auch von älteren Frauen binden, aber jetzt ist es sie, die dieses Schopfbinden so richtig Tscholnokerisch machen kann. Gerade die Kopfbedeckung der verheirateten Frauen ist ein Beispiel dafür, wie große Unterschiede es in der Volkstracht sogar

Alte Trachten-Kleidungsstücke und Helferinnen standen auch bereit, man konnte sich einfach Trachtenkleider anziehen. Ein Hobby-Fotograf mit längjähriger Erfahrung, Stephan Schmidt machte mit und verewigte Paare, Familien, alle Szenen auf dem Platz und entwickelte Bilder sofort an Ort und Stelle… Mit den braun-weißen und bunten Fotos bereitete er allen.

Beteiligten eine große Freude. Das Publikum ging dann bis 16 Uhr zum Schulhof hinüber, wo alte Schulbänke aufgestellt waren, in Tracht gekleidete Kinder warteten auf den Stundenbeginn. Man läutete mit der alten Schulglocke, der Herr Pfarrer, Piotr Bergovicz begrüßte die Kinder und ein deutsches Gebet wurde gesagt. Anschließend trug Milan Kniezl seine Mundartgeschichte vor, mit der er auch auf Landesebene des Rezitationswettbewerbs großen Beifall erntete. Seine bekannte Geschichte hatte nun ein echtes Bühnenbild, nämlich der Pfarrer fragte das Kind, das sich verspätetete. „Warum sind wir auf der Erde?” darauf die Antwort des Kleinen, der auf einem Klotz saß: „Weil ich in der Bank keinen Platz mehr habe!” Danach läutete es zur Pause und

ein lustiges Treiben begann. Mädchen spielten Ball, es wurde „schulgehupft”, „Pilincke” gespielt, Münzen an die Schnur geworfen usw. Dann ging es ins Schulgebäude, wo die Interessenten mit Hilfe von Pädagogen „Ulmer Schachteln” bastelten. Der kurze Blick in die frühere Schule machte sowohl den Kindern als auch dem Publikum Spaß. Als Fortsetzung empfing die Besucher vor dem Kulturhaus eine Wirtshaus-Szene, am Gebäude wurde eine Tafel „Bohner-Wirtshaus” angebracht. Die Mitglieder des Tscholnoker

Deutschen Kulturvereins spielten uns vor, wie die Burschen mit 16 bis vor dem Krieg noch von den Wirten „eingekauft” wurden. So nannte man nämlich die Zeremonie, wie die Wirte Burschen im Alter von 16 Jahren für ihr Wirtshaus gewannen. Die Mädchen banden ihnen Bänder an den Hut, die Jungen mussten eine Runde bezahlen, am Ende wurde diesmal bei der

stimmungsvollen Musik des Krigli Band getanzt. Sie ernteten großen Beifall. Es folgte dann der letzte Schauplatz, der Hof des Heimatmuseums. Die Leute sahen vor altem Küchenmöbel drei Kesselhäuser aufgestellt, die Blaskapelle spielte zur Einstimmung ein paar Stücke. Ladislaus Szax, der Vorsitzende der Deutschen Selbstverwaltung begrüßte das Publikum, bedankte sich bei allen Beteiligten fürs Mitmachen und sagte das letzte Programm an. Ein Mundartstück mit dem Titel „Janza” von unserem 90 Jahre alt gewordenen Sepp Klinger, der selbstverständlich im Publikum saß. Das kurze Stück bearbeitet die Situation, als

der ungarische Matyi sich in die Tscholnoker Janza verliebt, ihr ständig zuruft: „Janza, szeretlek!” Das störte das Mädchen, weil sie es nicht verstand. Alte Weiber wurden um Hilfe gebeten, da man vermutete, dass Janza beschien, verhext wurde … doch der „Pfarrer” löste das Rätsel und es gab doch ein gutes Ende. Die SchauspielerInnen Éva Priegl, Fruzsina und Milán Kniezl, Dóra Németi, Krisztián Kocsis, Frau Kárpáti, Frau Priegl und Frau Locher sowie der „Pfarrer” Béla Hampl verstanden es, das Publikum immer wieder zum Lachen zu Danach wurden alle Anwesenden bewirtet, wobei eine zivile Organisation, der Verein „Jelzek” tatkräftig mithalf. Es schmeckte hervorragend. Wer Bratwursttunkel nach Omas Rezept probierte, war auch nicht enttäuscht. Aus 5 Kg Zwiebeln und den anderen nötigen Zutaten bereitete dies eine kleine Gruppe unter der Anleitung von Frau Theresia Gacsai (82)

Wer noch Lust hatte, konnte dann noch das Tanzbein schwingen, die wohlbekannten Titel der Tscholnoker Blaskapelle rundeten den erlebnisvollen Tag so richtig ab. Es war wieder eine großartige Veranstaltung, die alle Gemeinschaften zusammenführte, bei

dem Publikum gut ankam. „Es ist beneidenswert, wie hier alle mitmachen” - bemerkte einer aus dem Nachbarort. Man hofft, dass alle Beteiligte ein Stück von der Vergangenheit mit sich nahmen. Die Veranstalter hatten ja das Ziel, Bilder aus der deutschen Verganheit zu zeigen, um das Erbe für heute zeitgemäß zu interpretieren und für die Zukunft zu bewahren. Dafür soll ihnen auch diesmal gedankt werden.

 

Der September brachte wie überall auch den Beginn des Schuljahres, aber nicht nur das Lernen hat hier damit begonnen, sondern die unter der Trägerschaft der Deutschen Selbstverwaltung funktionierende Schule in Tscholnok hatte sofort Möglichkeiten sich an den

Festlichkeiten des Trägers zu beteiligen. Sie schmückten am letzten Wochenende das Kulturhaus mit geschickter Hand und boten dadurch den passenden Rahmen zum Lesefest. Der Umzug musste abgesagt werden. Die Bürgermeisterin bedankte sich für die Teilname am Wettbewerb von Herbstszenen - Installationen, verteilte auch die Preise des Gemüsegarten- Wettbewerbs. Danach folgte das lustige Programm, an dem alle örtlichen Gruppen wieder teilgenommen haben: 2 Musikkapellen, 3 Chöre, 2 Tanzgruppen. Auch die Schule mit ihrer Tanzgruppe und dem Chor. Nach der Bewirtung konnte man die 8-10 offenen Keller in der Kellerreihe am Rande der Gemeinde besuchen, wo außer Most und altem Wein bei einigen Winzern auch der heurige schon zum Verkosten bereit stand. Es wurde bis spät in die Nacht gesungen und geplaudert. Die Besucher bedanken sich dafür bei allen Kellerbesitzern.

Autor: Agathe Hárs

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